ISU wird eigene Internationalität stärker für politische Stellungnahmen nutzen
Delegierte treffen Entscheidungen bei ISU-Kongress in der Schweiz 2014
Eine verstärkte Zusammenarbeit auf politischer Ebene ist notwendig, stellten die Delegierten der Internationalen Stauden-Union (ISU) und an der Delegiertenversammlung teilnehmenden ISU-Mitglieder am 11. August 2014 in Horgen/Schweiz fest. Der Wissensstand zu Gesetzesinitiativen in der EU ist bei den Staudengärtnern der einzelnen ISU-Mitgliedsländer sehr unterschiedlich. Die verbindende Funktion der ISU mit Mitgliedern aus 18 Ländern aus der EU und Übersee wollen die Delegierten zunächst stärker zum Informationsaustausch nutzen und sich auch wie bei dem Plant Health Package dementsprechend engagieren.
Desweiteren beschlossen die Delegierten eine neue Satzung, die u.a. die Handlungsfähigkeit in der Außenvertretung erleichtern wird. Ein anhaltendes Thema ist die Stauden-Nomenklatur. Hier strebt die ISU weiterhin eine internationale Liste an.
Die Delegiertenversammlung war eingebettet in den ISU-Kongress vom 10.-15. August in der Schweiz. Der alle zwei Jahre mit einem umfangreichen Gremien- und Besichtigungsprogramm stattfindet. Knapp 80 Teilnehmer aus 12 Ländern besuchten u.a. die Zürcher Fachhochschule in Wädenswil, die Gärtnereien Lautrejardin in Rörswil und Frikarti in Grüningen sowie die Baumschule Daepp in Münsingen.
Die ISU-Exkursion wird 2015 nach Südtirol in die Monte Baldo-Region führen. Die Summerdays, eine geänderte und verkürzte Form des Kongresses, wird 2016 in England ausgerichtet.
Das nächste internationale Staudentreffen wird aber in Grünberg/Gießen stattfinden. Die Winterdays, eine Vortragsreihe u.a. zur Staudenkultur und Stauden in der natürlichen Landschaft, werden dort vom 13.-15. Februar die große Staudengemeinde wieder zusammenführen. Anmeldungen und Rückfragen sind unter info@isu-perennials.org schon jetzt möglich.
Besuche bei Kollegen im Ausland führen auch bei der ISU zu neuen Erkenntnissen und Diskussionen. Foto: ISU